Zum siebten Mal lud Bürgermeister Helmut Morr zur Sportlerehrung der Gemeinde Birkenau ein. In der festlich illuminierten und neu renovierten SKG Halle in Löhrbach wurden insgesamt 161 Sportlerinnen und Sportler in 11 verschiedenen Sportarten geehrt, die in regionalen, nationalen und internationalen Wettbewerben den Sieg oder eine gute Platzierung erreicht haben. Ein beeindruckendes Ergebnis und ein Grund stolz zu sein auf die talentierten Sportlerinnen und Sportler der Gemeinde Birkenau.
Von den SVG Sportakrobaten wurden geehrt:
Catharina Träger, Melanie Beaupré, Lara Neher , Luisa Oppelt, Emily Beaupré, Sarah Weizer, Emily Neher, Eva Trillig, Aliya Döhrer, Lisa Weis, Lena Wischnewski, Serafina Maul, Paula Wischnewski, Lotta Steinmann, Luca Fändrich, Lilly Böh, Katharina Gall, Lucia Treusch, Madita Schmitt, Liz Eschelbach, Antonia Harbich, Josephine Beaupré, Nele Schmitt, Alina Schäfer, Sophia Eichenauer, Lea Weizer, Mirjam Wagner, Larissa Weihrauch, Ann-Sofie Haiber, Jana Gall, Hannah Maria Victor, Lea Doreen Poos, Charleen Nikoles

Foto: Armin Etzel

Riesa Beim wahren Wettkampfmarathon von Oktober bis November ging es für die drei A-Klasse Formationen der SVG Sportakrobaten zum vierten und letzten Wettkampf des Monats Oktober nach Riesa. Zum 15. Mal richtete der SC Riesa den Internationalen Sachsenpokal aus und schnell wurde nach Ankunft an der Wettkampfstätte klar, der Verein an der Elbe hat Erfahrung mit der Organisation von großen Sportveranstaltungen. Im letzten Jahr fanden dort die Europameisterschaften statt und heuer verlieh dem Event die Teilnahme von Sportlern aus Estland, Russland, Weißrussland, Polen und der Schweiz sowie den Top-Formationen aus Deutschland ein hohes sportliches Niveau.
Nach der krankheitsbedingten Pause, beim Internationalen Gutenbergpokal in Mainz, waren diesmal auch wieder die zweifachen Deutschen Meister Lea Doreen Poos/Charleen Nikoles/Hannah Maria Victor mit am Start und komplettierten das SVG Team um die zwei Trios Jana Gall/Ann-Sofie Haiber/Larissa Weihrauch und Nele Schmitt/Alina Schäfer/Josephine Beaupré.
Gefordert waren eine Dynamik- und Balanceübung deren Wertungssumme ausschlaggebend für die Finalqualifikation war. Mindestens Platz sechs (Junioren) oder Platz acht (Age Group) musste erreicht werden um am 3. Wettkampftag, wenn es um Medaillen ging, noch einmal auf die Matte zu dürfen.
Noch mit etwas Trainingsrückstand gelang Poos/Nikoles/Victor bei den Junioren1 abgesehen von kleinen „Gleichgewichtsstörungen“, ein toller Auftakt mit einer sauberen Dynamik-Übung. Punktgleich (26,55) mit dem Trio aus Ebersbach belegten sie unter den 8 Damengruppen mit nur einem Zehntel Rückstand hinter Friedberg, den zwischenzeitlichen zweiten Platz. Auch in der Balance-Übung wussten sich Poos/Nikoles/Victor gut zu präsentieren aber ein vom Schwierigkeitskampfrichter entdeckter Zeitfehler führte mit 0,3 Punkten Abzug zu einer etwas enttäuschenden Wertung von 26,10 Punkten und einem 5. Rang in dieser Kategorie. Das Finale aber war sicher und so hieß es hier noch einmal alles geben. Als drittbeste Damengruppe, hinter den Spitzenreitern aus Friedberg und Ebersbach, gingen sie mit ihrer Kombi-Übung auf die Matte, die ausdruckstark, mit kleinen Abstrichen bei der Ausführung des Doppelsaltos sowie Asynchronitäten in der Choreographie, mit 26,50 Punkten honoriert wurde. In der Addition aller drei Übungen bestätigten sie mit insgesamt 79,200 Punkten den dritten Rang und holten sich die Bronzemedaille.
In der gleichen Klasse (Junioren1) lieferten Jana Gall, Ann-Sofie Haiber und Larissa Weihrauch ihre bisher beste Dynamik-Übung ab. Die Saltos hoch, die Landungen sowie die Technik sauber und die Choreographie sehr synchron. Mit einer Wertung von 25,80 Punkten reihten sie sich mit nur knappem Rückstand in Treppchen Nähe auf dem 5. Platz ein. In der Balance-Übung wurden bei einem Aufgrätsche-Element etwas gekämpft aber dennoch lange genug gehalten und so ein Zeitfehler vermieden. Ein individueller Salto, nicht ganz sauber ausgeführt, und eine Unsicherheit beim Aufbau des zweiten Elements brachten Abzüge, weshalb letztendlich nur 25,45 Punkte auf der Werte-Tafel standen. In der Addition beider Übungen zogen sie als sechstplatzierte ins Finale ein. Als erste Starter mussten sie sich hier mit ihrer Kombi-Übung den strengen Blicken der Jury stellen. Es war eine Übung ohne große Fehler. Das Aufgrätschen und der Handstand waren sicher, die Saltos hoch und gut gefangen. Auch von einem möglichen Zeitfehler war man weit entfernt, lediglich ein Rondat Salto war nicht so perfekt wie sonst. Mit einem guten Gefühl ging man von der Matte und war nach Bekanntgabe der Wertung von 25,25 Punkten dann doch etwas enttäuscht. Kurzfristige Ratlosigkeit auch bei den Trainern. Mit der Gesamtpunktzahl von 76,500 war eine Verbesserung ihrer Platzierung nicht mehr möglich und so blieb es bei Rang sechs. Trainerin Verena Doll zeigte sich dennoch zufrieden mit ihren Sportlern. „Jana, Ann-Sofie und Larissa turnen erst seit ca. einem halben Jahr zusammen. Die Schwierigkeit der Konkurrenz konnte in so kurzer Zeit noch nicht erreicht werden, jedoch ist sichtbar, dass sie auch jetzt schon mit den weitaus erfahreneren Trios mithalten können und die Mehrkampf-Bronzemedaille bei der DM kein Zufall war. Nun gilt es weiterhin fleißig zu trainieren, neue Elemente zu erlernen und die Schwierigkeiten zu optimieren“.
Quantitativ stärker besetzt war mit dreizehn Damengruppen die Age Group (Schüler und Jugend). Darunter auch das SVG Jugendtrio Nele Schmitt, Alina Schäfer und Josephine Beaupré die mit einer richtig guten Vorstellung ihrer Tempo-Übung in die Konkurrenz starteten. Das intensive Training an den „Baustellen“, ersichtlich noch vor einer Woche beim Gutenberg-Pokal, trug Früchte. Technisch und choreographisch war wenig auszusetzen was die Kampfrichter mit 25,700 Punkten (Platz3) belohnten. In der Balance-Übung ging es mit der Wertung (26,45) noch weiter nach oben, ausschlaggebend hierfür die hohe Techniknote (8,6) für eine saubere Ausführung und eine überzeugende tänzerische Vorstellung. Als drittbeste Damengruppe, nach der Qualifikation, zogen sie ins Finale ein und konnten diesen Platz mit einer wiederholt konstanten Leistung erfolgreich verteidigen. „Die Abstände hier in Riesa waren sehr knapp. Finale und Platz 3 ist ein starkes Ergebnis“, bescheinigt auch Trainerin Désirée Moreno Barrientos ihrem Trio. „ Heute haben sie gezeigt dass ihre Tempoelemente technisch immer besser werden und auch die Landungen immer fester und sicherer“. In den kommenden Trainingseinheiten soll es nun an die „Kleinigkeiten“ gehen. Und dann verriet sie noch, dass es im nächsten Jahr eine neue Balance-Übung geben wird. (me.)

Baunatal Beim KSV Baunatal fand am Wochenende der erstmals in dieser Form durchgeführte Mannschaftstag des Deutschen Sportakrobatik Verbandes statt. Er vereint, ausgetragen an einem Tag, die Mannschaftsmeisterschaften aller Altersklassen. Drei Formationen starten in einer Mannschaft mit jeweils unterschiedlichen Übungen (Dynamic, Balance, Kombi, Nachwuchs nur Kombi). An Attraktivität hat diese Modifikation der DMM deutlich gewonnen und auch die Anzahl der Sportler sowie das Niveau der Leistungen sind insgesamt nach oben gegangen. So wird die Auswertung in der nächsten Tagung der Technischen Kommission in Erfurt zeigen ob dieser Wettkampf in dieser Form fortgeführt wird. Rund 250 der besten Sportakrobaten Deutschlands aus 12 Landesverbänden konnten in der Rundsporthalle begrüßt werden. Die hessischen Teams der jeweiligen Altersklassen wurden vertreten durch Formationen aus Baunatal, Kassel, Pfungstadt, Dettingen und Nieder-Liebersbach.
In der Senioren-Konkurrenz traten für das Hessische Team durchweg Formationen der Junioren1 Klasse an. Vom KSV Baunatal ging das erst seit kurzem neue formierte Damenpaar Friedrich/Bytomski mit ihrer Balanceübung auf die Matte und gleich zu Beginn ihrer Übung misslang das sonst so sichere Handstandelement und die danach folgende Kombination fehlte nun für die Grundschwierigkeit. Auch wenn der Rest der Übung gut ausgeführt wurde ließ der Fehler am Ende nicht mehr als 20,85 Punkte zu.
Hatte man zu Beginn des Wettkampfes unter den jungen Sportler sowieso mit keiner vorderen Platzierung in der Seniorendomäne gerechnet, ging man davon aus, dass jetzt eh nichts mehr zu holen wäre. Mit aufgestockter Schwierigkeit ging nun die Damengruppe des SVH Kassel Schuhmacher/Dörrbecker/Konrad mit ihrer Tempoübung bis an ihr Limit. Im Oktober holte das Trio den DM-Titel bei den Junioren1, nun zeigten sie eine perfekte Vorstellung und steuerten mit 25,3 Punkten wichtige Punkte für das Team bei. Auf einmal war auf die Chance auf eine Medaille wieder greifbar nah denn auch bei den anderen Landesverbänden verlief nicht alles fehlerfrei. Als letzte Formation der Mannschaft konnten die zweifachen Deutschen Meister der SVG das Trio Charleen Nikoles, Lea Doreen Poos und Hannah Maria Victor noch einmal zeigen wieviel Potential in ihnen steckt. Auch hier wurde seit dem letzten Wettkampf, innerhalb von drei Trainingseinheiten, die Kombiübung umgestellt und so viel Schwierigkeit wie möglich hinein gepackt. Mit 144 Value und einer Vornote von 9,14 kämpften die Liebersbacherinnen noch einmal für Hessen und behielten die Nerven. Das Wertungsgericht honorierte ihre tolle Präsentation mit 25,99 Punkten was den Gesamtzählerstand des Teams auf 73,14 Punkte erhöhte und der hessischen Mannschaft den zweiten Platz hinter dem Favoriten aus Sachsen (79,43) bescherte. Damit wiederholte man die Platzierung von vor zwei Jahren.
In der Jugendkonkurrenz reihte sich der Auftritt des Liebersbacher Trios Nele Schmitt/Alina Schäfer/Josephine Beaupré in die hervorragenden Leistungen des Pfungstädter Trios Specht/Dunkel/Rapp (Dynamic 26,70) und des Kasselaner Damenpaars Wielsch/Galwas (Balance 26,00) ein. Dabei sah es am Abend zuvor um Josephines Gesundheitszustand gar nicht rosig aus und Trainer wie Sportler hatten große Bedenken ob man in Baunatal überhaupt auf die Matte gehen konnte. Kurz vor Wettkampfbeginn hieß es dann „alles fit“ und das Ergebnis sprach für sich selbst. Sie präsentierten ihre Komiübung (25,50) gespickt mit anspruchsvoller Sprungserie Rondat-Flick Flack-Salto und einem gelungenem Handstand und holten sich die Bronzemedaille (78,25) mit dem hessischen Jugendteam.

Grund zur Freude hatte vor allem der hessische Nachwuchs. Dafür sorgten auch die zwei Hessenmeister der SVG. Etwas nervös ging das Damenpaar Katharina Gall und Lilly Böh (N1) in den Wettkampf deshalb schlichen sich beim Salto und bei einem individuellen Element kleine Fehler ein. Dennoch erreichten sie mit 23,95 Punkten die zweitbeste Wertung bei den N1 Paaren und holten die ersten Punkte fürs Team. Paula Wischnewski, Seraphina Maul und Lena Wischnewski präsentierten sich ausdruckstark, mit sicheren Elementen und steuerten 24,70 Punkte bei. Das Pfungstädter Mixpaar Paulk/Dorigatti konnte durch das erhöhte Trainingspensum der letzten Wochen mit einer gelungen Übung und glatten 25,00 Punkten das Gesamtergebnis komplettieren. Mit einem überzeugenden Ergebnis (73,65) gewann das hessische Nachwuchsteam vor Mecklenburg-Vorpommern (71,15) und Nordrhein-Westfalen (70,75) und durfte bei der Siegerehrung den Pokal entgegennehmen. Außerdem hatte der Nachwuchs in Baunatal schon einmal die Möglichkeit mit der Konkurrenz auf Tuchfühlung zugehen der man möglicherweise in zwei Wochen bei der Deutschen Bestenermittlung in Berlin (19./20.11.) gegenüber steht. Zu dieser Deutschen Einzelmeisterschaft konnten in diesem Jahr erstmals die Vereine selbst ihre Formationen melden. Von der SVG werden mit dabei sein: Katharina Gall, Lilly Böh Paula Wischnewski, Seraphina Maul, Lena Wischnewski Melanie Beaupré, Lara Neher, Catharina Träger Luca Fändrich, Lotta Steinmann (N1) sowie Eva Trillig, Emily Neher und Sarah Weizer, Emily Beaupré, Luisa Oppelt (N2). (me)

Mainz-Laubenheim Zum 17. Mal lud in diesem Jahr der SAV Mainz-Laubenheim in die Rheinland-Pfälzische Landeshauptstadt zu seinem Internationalen Gutenberg-Pokal Turnier ein. Benannt nach dem berühmtesten Sohn der Stadt, Johannes Gutenberg, waren neben den Startern aus etlichen Bundesländern auch Formationen aus den Nachbarländern Italien, Schweiz sowie Großbritannien und Bulgarien vertreten.
Deutschlandweit startet das SVG Trio Nele Schmitt/Alina Schäfer/Josephine Beaupré in der Jugendklasse, international gemeinsam mit den Schülern in der Age-Group (8-16), dementsprechend groß war mit 16 Damengruppen ihre Konkurrenz u. a. auch aus Schottland und England. Technisch sehr sauber präsentierten sie ihre Balance-Übung blieben aber choreographisch und tänzerisch fast einen ganzen Punkt unter der technischen Note. Mit 26,150 Wertungspunkten verfehlten sie nur hauchdünn um 0,05 Punkte das Treppchen und landeten hinter den zwei punktgleichen Drittplatzierten auf dem 5. Rang.
In ihrer Tempoübung offenbarten sie ihrer Trainerin Désirée Moreno Barrientos noch kleine Defizite bei den Abschlüssen der geworfenen Elemente. Nach der schönen Flugphase des Doppelsaltos waren bei der Landung schon fast beide Knien am Boden und auch der sonst immer sehr schöne gestreckte Salto aus dem Coupé war unsauber. So scheint das Trainingsprogramm bis zum Sachsenpokal am kommenden Wochenende in Riesa schon abgesteckt, denn neben den Landungen wird auch laut Moreno Barrientos außerdem noch maßgeblich an der Synchronität ihrer Choreo gefeilt. Mit 25,700 Punkten und einem 6. Platz konnten sich Schmitt/Schäfer/Beaupré für Finale qualifizieren. Hier zeigten sie noch einmal ihre Tempoübung, konnten sich aber mit 25,350 Punkten nicht weiter nach vorne turnen (6.Platz). Für Riesa hegen die drei, in einem wiederum internationalen Teilnehmerfeld, Finalhoffnungen was ihnen Trainerin Moreno Barrientos nach intensivem Training an den „Baustellen“ durchaus zutraut.
Mit den Plätzen drei, zwei und eins hat sich das Damen Trio Jana Gall/Ann-Sofie Haiber/Larissa Weihrauch sprichwörtlich von Übung zu Übung nach oben geturnt. In der Age Group (11-18), national Junioren, hatten sie es mit drei weiteren starken Trios aus Ebersbach, Nordhorn und vom Monarchs Gymnastic Club/England zu tun. Die technisch sauber geturnte Balanceübung war choreographisch nicht ganz auf den Punkt geturnt und wurde vom Kampfgericht sehr streng bewertet. Leider kam es in der Vornote (Schwierigkeit 9,3 anstatt 9,65) noch zu 0,3 Punkten Abzug und zu einer Streichung eines Elements weil eine Übungsänderung nicht weitergeleitet wurde. Die Endnote von dennoch guten 25,00 Punkten zeigt auf, dass eine bessere Platzierung möglich gewesen wäre (2./25,10 u. 1./25,60).
Mit ihrer Dynamikübung ging es dann einen Rang nach oben. Trotz technischer Probleme mit der Musik zu Beginn der Übung die für einen Neustart sorgten, brachten Gall/Haiber/Weihrauch eine stimmige Übung (25,250 Punkte) und gute Elemente auf die Matte. Trainerin Verena Doll freute sich über die Silbermedaille sah aber bis zum Wochenende noch Kleinigkeiten zum „Ausbessern“.
Im Finale riefen die Drei ihre beste Leistung ab und präsentierten eine absolut überzeugende Übung mit harmonischer Choreographie und technisch super geturnten Elementen. Auch das Wertungsgericht konnten sie diesmal überzeugen und wurden mit 25,900 Punkten und der Goldmedaille belohnt.

Schon am kommenden Wochenende werden sie erneut ihr Können inmitten internationaler Konkurrenz beim 15. Sachsen-Pokal in Riesa unter Beweis stellen. Hier will auch das SVG Trio Lea Doreen Poos/Charleen Nikoles/Hannah Maria Victor wieder in das Geschehen eingreifen, die Mainz krankheitsbedingt leider absagen mussten.

Hoyerswerda Knapp eine Woche nach der Generalprobe beim Horst Stephan Pokal holte das Junioren1 Trio Lea Doreen Poos, Charleen Nikoles und Hannah Maria Victor bei den Deutschen Meisterschaften in Hoyerswerda die 57. und 58. Deutsche Meisterschat für die SVG Sportakrobaten sowie einen 3. Platz in der Balance-Übung. Einen, zu diesem Zeitpunkt nie erwarteten, herausragenden dritten Platz in der Mehrkampfwertung, bei ihrer ersten Teilnahme als Trio bei einer DM, brachten Ann-Sofie Haiber, Jana Gall und Larissa Weihrauch aus Sachsen mit nach Nieder-Liebersbach.
Mit einer kleinen Feier vor dem Training, gleich einen Tag nach den sportlichen Erfolgen, begrüßten die Akrobaten ihre Meister. In der neuen Sporthalle der SVG empfingen der Abteilungsleiter der Akrobaten Richard Andolfatto, seine Stellvertreterin Jeanette Defiébre-Doehring sowie Ehrenabteilungsleiter Horst Stephan und Ortsvorsteher Volker Buser die Sportlerinnen samt ihren Trainerinnen bei einem Umtrunk.
In der Disziplin Dynamic konnten Poos, Nikoles und Victor die beste Leistung aller 11 gestarteten Trios abrufen und auch in der zum Mehrkampf zählenden Kombiübung waren die Drei nicht zuschlagen und holten ihre 2. Meisterschaft. Die von Katja Döhrer und Diana Nikoles trainierte Gruppe konnte sich außerdem mit der drittbesten Balanceübung im Feld der Weltmeisterschaftsteilnehmer einen Platz auf dem Siegertreppchen sichern.
Mehrkampf-Bronze für neues SVG Trio
Einen überraschenden dritten Platz in der Mehrkampfwertung belegte das Trio Haiber, Gall und Weihrauch. Sie waren mit zwei vierten Plätzen in Dynamic und Balance auf dem dritten Rang liegend ins Finale der besten Acht eingezogen. Nervenstark konnten sie diesen mit einer tollen Leistung in ihrer Kombiübung gegen starke Konkurrenz verteidigen. Abteilungsleiter Andolfatto lobte die Leistung dieser Formation, die erst seit Anfang Juni in dieser Konstellation auf der Matte zu sehen ist. Sie hätten mit dieser Bronzemedaille gezeigt wieviel Potenzial in dieser von Verena Doll trainierte Formation steckt.
Eine deutliche Sprache spricht die Leistung der drei Meisterinnen Poos, Nikoles und Victor. Die Meisterschaften seien nun der verdiente Lohn für die über Jahre engagierte und kontinuierliche Trainingsarbeit, gerade unter dem Aspekt, dass Nikoles und Poos sowie ihre Trainerinnen Döhrer/Nikoles für jedes Training den langen Anfahrtsweg von Pfungstadt zu bewältigen haben.
Auch der anwesende Ortvorsteher Volker Buser gratulierte den Sportlern, deren Trainern und Betreuern sowie der Abteilungsleitung für die Erfolge und überbrachte auch die Glückwünsche von Landrat Christian Engelhardt. Buser stellte klar dass diese Erfolge nicht selbstverständlich sind. Auch wenn man sich angesichts der konstanten Leistungen der Sportakrobaten auf höchstem nationalem und internationalem Niveau im Ort schon fast an sie gewöhnt hat und der Ortsteil Birkenaus über die Jahre hinweg dadurch große Bekanntheit erlangt hat. Die Erfolge geben allen Beteiligten und ihrer Arbeit Recht und kommen auf Grund des großen Engagements für diesen Sport nicht von ungefähr.
So kommt es nicht ganz überraschend dass der Hessische Sportakrobatik Verband (HSAV) das Trio Poos, Nikoles und Victor für den Mannschaftstag der Landesverbände nominiert hat. Dieser findet zum ersten Mal am 5. November in Baunatal statt und ersetzt die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der jeweiligen Klassen. Poos, Nikoles und Victor starten dort bei den Senioren und in Altersklasse Jugend wird auch das SVG Trio Alina Schäfer, Nele Schmitt und Josephine Beaupré an dem Wettbewerb teilnehmen. Zudem im hessischen Team die Nachwuchsformationen der SVG Katharina Gall/Lilly Böh und Paula Wischnewski/Seraphina Maul/Lena Wischnewski.

Vorbericht:

Am Samstag und Sonntag finden, ab 10:00 Uhr in der Sporthalle des Beruflichen Schulzentrums "Konrad Zuse", im sächsischen Hoyerswerda die Deutschen Meisterschaften in den Altersklassen Junioren1 (11-18) und Senioren (ab 13) statt. Knapp eine Woche nach der Generalprobe beim Horst Stephan Pokal werden auch die zwei Junioren1–Trios der SVG Lea Doreen Poos/Charleen Nikoles/Hannah Maria Victor und Ann-Sofie Haiber/Jana Gall/Larissa Weihrauch beim Gastgeber und HSP Mannschaftssieger SC Hoyerswerda an den Start gehen. Mit 13 Damengruppen aus 11 Vereinen erwartet die Liebersbacher starke Konkurrenz. Im vergangenen Jahr konnten Poos, Nikoles und Victor krankheitsbedingt nur in der Kategorie Balance auf die Matte gehen und belegten hier einen hervorragenden zweiten Platz. Auch in diesem Jahr wollen die aktuellen dreifachen Landesmeister um Medaillen kämpfen was im Feld der diesjährigen Weltmeisterschaftsteilnehmer eine große Aufgabe sein wird.
Haiber/Gall/Weihrauch hat sich zu den Landesmeisterschaften im Juli dieses Jahres zum ersten Mal als Trio auf der Matte präsentiert und gleich dreimal eine Bronzemedaille abgeräumt. Beim HSP konnten sie die Kampfrichter mit einer choreographisch sehr harmonischen und auch technisch versierten Übung überzeugen. Die auf den Punkt geturnten Elemente gaben, laut ihrer Trainerin Verena Doll, noch einmal zusätzlich Sicherheit für ihren ersten gemeinsamen Start bei einer Deutschen Meisterschaft. Gegen die große Konkurrenz zu bestehen und bei einem guten Verlauf des Wettkampfes vielleicht sogar das Finale der besten Acht zu erreichen, wäre für die Drei schon ein großer Erfolg.
Von der SVG Nieder-Liebersbach wird das Wettkampfgericht durch Dr. Doreen Heckmann-Nötzel unterstützt.

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