Kassel/Immemhausen   Mit dem Tagessieg in der der Landesliga und einem 9. Platz in der Hessenliga sind die Mannschaften der SVG Nieder-Liebersbach beim SVH Kassel in die neue Ligasaison der Sportakrobaten gestartet.
Im letzten Jahr noch jahresübergreifend hat der HSAV den Ligabetrieb auf Empfehlung der Sportvorstände nun wieder dem Kalenderjahr angepasst und die Wettkämpfe, planungsfreundlich für die Vereine, in die erste Jahreshälfte terminiert.
Neu zusammengestellte Formationen, Altersklassenwechsel und ganz neue Gesichter in der Mannschaft sorgten für jede Menge Vorfreude auf den ersten großen Wettkampf im neuen Jahr. Intensiv wurde in den letzten Wochen noch an der Sicherheit der Elemente gearbeitet und an Choreographien gefeilt.
Als Titelverteidiger ging die SVG in der Landesliga an den Start und knüpfte in der Konkurrenz 12 hessischer Vereine, nahtlos an die tollen Leistungen der vergangenen Saison an.
Den Wettkampf eröffnen, so wollte es die Auslosung der Startliste, durfte die Liebersbacher Landeskaderformation Hannah Ehret und Emmy Meyer. Erstmals in der KFL3 startend zeigten sie tolle neue Elemente wie den Handstand oder Strecksprung in den Flieger und demonstrierten auch hier eindrucksvoll ihre Wettkampfstärke.
Zum zweiten Mal erst standen Gianna Cincato und Sophie Seiler (WKK 1.1) gemeinsam auf der Wettkampfmatte und animierten mit ihrer Fröhlichkeit sogar den Hallensprecher zum Mitsingen. Altersmäßig gehören sie mit zu den jüngsten in der Mannschaft und haben gezeigt wie fleißig sie über den Winter gearbeitet haben. Hier darf man gespannt sein auf die nächsten Wettkämpfe.
In der gleichen Altersklasse starteten Lilly Feidner und Maja Hassel. Mit einem neuen Element im Gepäck sind sie nach Nordhessen gereist und haben es ganz souverän auf die Wettkampffläche gezaubert, verpackt in eine schöne Choreographie.
Rechtzeitig wieder fit beindruckten Lorena Wolk und Maja Bartylak in der WKK 1.2 mit wunderschönen Balance Elementen und dem Überwurf Salto als besonderes Highlight in ihrer Übung. Eine starke Leistung der beiden, die sich auch in der Wertung (24,470) niederschlug und einen entscheidenden Anteil am Mannschaftsergebnis hatte.
Ebenso maßgeblich am Tagessieg beteiligt war das neuformierte Trio Milla Ehret/Lena Bartylak/Laila Breitwieser Arroyo (WKK 1.2). Im letzten Jahr noch als Oberfrauen zu sehen gingen Lena und Laila nun erstmals in neuer Rolle als starker „Unterbau“ für Milla den Start. Viele Tränen sind im Vorfeld bei der Erarbeitung der Choreographie und den Elementen geflossen aber die drei haben nie aufgegeben und zusätzliche Trainingseinheiten absolviert. Dieser Fleiß hat sich ausgezahlt. Sie spielten ihre artistische Stärke voll aus, verzauberten damit das Kampfgericht sowie das Publikum gleichermaßen und holten sich die höchste Wertung (24,860) bei den Trios im Nachwuchs.
Mit dem Sieg setzt sich die SVG erstmal an die Spitze der Landesliga gefolgt von der FTG Pfungstadt und Eintracht Frankfurt

Hessenliga
Etwas Pech hatten die Formationen der A-Klasse und WKK2 in der Hessenliga. In jeder Übung schlich sich ein Fehler ein der zu Abzügen führte. Dennoch konnten mit beindruckenden Elementen Akzente gesetzt werden und es wurden Richtungen aufgezeigt wohin es in dieser Saison hingehen soll und kann.
Durch ihren Wechsel vom Nachwuchs in die Schülerklasse waren bei Emilia Neidig und Taissia Ehret ganz neue Elemente gefordert und zusätzlich wurde eine neue Choreo einstudiert. Auch wenn ihnen die Nervosität anzusehen war und Zeitfehler zu Abzügen führten, können sie stolz auf ihre Leistung sein. Mit 8 und 12 Jahren zu den jüngsten Startern und ließ mit dem Aufgrätschen und dem erstmals von Emilia geturnten Flickflack durchblicken, dass sie in der neuen höheren Klasse angekommen sind.
Über den Winter neuformiert hat das Damenpaar der WKK2 Naemi Himmel und Freya Steadward in kürzester Zeit die Elemente und Choreo erlernt für die es viel Bewunderung auch von anderen Vereinen gab. Selbst ein kleiner Fehler konnte sie nicht aus dem Konzept bringen. Sie präsentierten sich als eingespieltes Team und turnten ihre Übung unglaublich souverän zu Ende.
Mit ihrer wunderschönen Balanceübung konnte das Bundeskader Trio Sarah Himmel/Lena Wischnewski/Emily Neher vor allem in der Artistiknote punkten. Unsicherheiten beim „Mexi“ und der großen Pyramide verhinderten allerdings eine richtig hohe Wertung. Wozu die Drei in der Lage sind, haben sie bereits eine Woche zuvor in Prag auf internationaler Bühne gezeigt.

Auf Grund ihres Alters sind Fabienne Lay und Mathilda Hasselmann nun bei den Junioren2 gestartet. Mit supersicheren Handständen zu Beginn ihrer Übung unterstrichen sie wie fleißig sie gearbeitet haben. Leider führte ein Fehler beim allerletzten Element noch einmal zu Abzügen und schmälerte ihre Wertung.
In kürzester Zeit hat die neuformierte Damengruppe Amelie-Tiana Dietrich/Catharina Träger/Lotta Steinmann (WKK 2) große Fortschritte erzielt. Stark im Ausdruck boten die drei eine tolle Vorstellung und ihre neuen Anzüge strahlten mit der Übung um die Wette. Auch wenn wegen eines verpatzten Handstands beim Abgang von der Matte ein paar Tränchen kullerten, die Trainer:innen wissen um das Potenzial dieses Trios.
Nach dem Tagessieg des Gastgebers SVH Kassel übernahm dieser die Tabellenspitze vor der SG Arheilgen und Eintracht Frankfurt. Aber noch liegen hier die 10 Vereine dicht beieinander.
Von der SVG ergänzten Tamara Dien, Denise Kautz und Steffi Neidig das Wettkampfgericht.
Weiter geht es mit dem Ligabetrieb am 20. April beim KSV Weiher in Mörlenbach. Zuvor sind die SVG Akrobaten über die Osterfeiertage beim 9th International ACRO Cup in Cesenatico (Italien) am Start. 

Kleines Kuriosum am Rande aus der Rubrik „Geschichten die das Leben schreibt“:

Für die Trainerinnen Diana Lay (Diana Andolfatto), Inga Steadward (Inga Randoll) und Katja Feidner Volckmann (Katja Andolfatto) war der Wettkampf in Kassel ein ganz besonderer Tag. Waren sie selbst von 1989-1992 gemeinsam als Trio erfolgreich für die SVG unterwegs, standen jetzt, 35 Jahre später, mit Fabienne Lay, Freya Steadward und Lilly Feidner erstmals ihre drei Töchter, wenn auch in verschiedenen Formationen, aber dennoch gemeinsam mit der Mannschaft für die SVG auf der Matte. 

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